Wir fragten: Gerd Modert

Das Thema "Wiedergutmachung" konnten wir in unserem Film leider nicht so deutlich beleuchten wie wir das gerne getan hätten. Gerd Modert hat sich u.a. mit diesem Thema und der "Arisierung" intensiv beschäftigt.

Das Interview mit Gerd Modert führten wir am 19. Juli 2017 im Zusammenhang mit unserem Film "Die Stille schreit®“.

Werdegang:

1990-1996: Studium Geschichte und Anglistik in Trier und Colchester (GB)

1997-1999: Mitarbeiter DFG-Projekt Umweltgeschichte an der LMU München

Seit 1998: Dozent an der MVHS

Seit 1997: Historiker im Firmenhistorischen Archiv der Allianz

Seit 2002: Leiter Bereich Gedenkstättenarbeit des Bildungswerks Dachauer Forum
Dachauer Forum >>>


Themenschwerpunkte und Interessensgebiete:

  • Wirtschafts- und Unternehmensgeschichte
  • Geschichte des Nationalsozialismus und des NS-Gedenkens
  • Europäische Geschichte der Neuzeit
  • Theater und Film
  • Jüdische Geschichte und Stadtgeschichte
  • Kulturgeschichtliche Reisen

Gerd Modert arbeitet u.a. in der historischen Erwachsenenbildung und in der Bildungsarbeit in der KZ-Gedenkstätte Dachau.

 

 

Die Fragen sind verkürzt, und nur sinngemäß wiedergegeben.

Warum beschäftigen Sie sich mit dem Thema
"Nationalsozialismus"?


Ist es für unsere Gesellschaft sinnvoll, sich immer noch
mit der Vergangenheit zu beschäftigen?


Würden Sie, im Zusammenhang mit der "Arisierung",
die Deutschen als "Tätervolk" bezeichnen?


Wie war das mit der "Wiedergutmachung" nach 1945?


Wie wurde das "Wiedergutmachungsgesetz" in die Praxis umgesetzt?


Gerade mit den Erfahrungen unserer deutschen Geschichte -
was können wir dem wachsenden Rechtsextremismus, ihrer Meinung nach,
in Europa entgegensetzen?